Die kalte, egoistische SCHNEEKÖNIGIN sagte: „wenn sich die Menschen nicht mehr spür´n, sind sie leicht zu verführ´n“. In diesem klugen Stück, basierend auf dem Märchen von Hans Christian Andersen, ging es genau darum wie Freundschaft, Mut und gegenseitige Hilfe das Böse besiegen können.
Schneekönigin und Schneemann lebten im ewigen Eis, sie schikanierte ihn, wähnte sie sich doch allmächtig. Leise glitten beide mehrfach als Schlittschuhläufer gekonnt auf Rollen durch den Raum, auch Schneeflocken tanzten vergnügt. Die Königin wollte ein Kind und beschloss eines zu stehlen. Ihre Wahl fiel auf den etwas wankelmütigen Kay.
Kay und Gerda, Großmutter und Kätzchen wurden in der gemeinsamen Wohnung vorgestellt und die Kinder beim Spielen im Schnee gezeigt. Durch Zauberei nahm die Schneekönigin Kay für sich ein und entführte ihn. Das wollte Gerda nicht akzeptieren. Sie sah Kay als lieben Freund und wollte ihn finden und zurück bringen. Sie machte sich mit dem Kätzchen auf den mühsamen Weg. Das sparsame, wandelbare Bühnenbild schickte uns während der Aufführung in Wohnung, Blumengarten, Königsschloss, Räuberhöhle und Eispalast. Werden Gerda und Triesel die sanfte, aber egoistische Blumenfee, die zunächst ahnungslosen, dann herzlichen Prinz, Prinzessin und klugen Diener, die wilde Räuberfamilie und deren Tiere hinter sich lassen und in den Eispalast vordringen können?
Gerda erhielt dank ihrer Zuversicht und Überzeugungskraft vielfältige Unterstützung. Kätzchen Triesel stärkte ihr, wenn nötig, den Rücken, sorgte auch für sich, was die Zuschauer oft zum Schmunzeln brachte. Miteinander reden brachte voran, aber auch tätige Hilfe, vor allem aber Mitgefühl und Durchhaltevermögen. Die Rose, die Kay Gerda einst schenkte, erinnerte ihn an seine wahrhaftigen Gefühle. Nun hat Triesel viele neue Freunde und auch Zeit sich endlich um den ersehnten Kater zu kümmern, nicht eventuell um …. Theatermäuse …
hofft inständig, eure SINE.
P.S. Es war eine runde Aufführung, wunderschön, wie aus einem Guss, deshalb großes Kompliment!